Sagenhafte Wellness – kein Hexenwerk?

Was hat Chris de Burgh gemeinsam mit einer Kosmetikschülerin im kleinen, der Großstadt Essen eingemeindeten Dorf Kettwig? Eine Gabe, über die der berühmte Musiker, wie er in einem Interview mit einer Musikzeitschrift einräumte, nicht reden möchte. Genauso wie die Schülerin.

Das Kosmetikstudio mit angrenzender Akademie liegt in einer kleinen Seitenstraße in Kettwigs Altstadt – die in den Aufzeichnungen übrigens das erste Mal 1282 erwähnt wurde. Geschäftiges Treiben inmitten von Straßen mit Fachwerkhäusern, Kopfsteinpflaster und alten Bäumen prägen das Bild. Ein paar Meter weiter geht es über den Hexenbergweg hinunter zu Ruhr.

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War ich nicht

Großartige Aktion einer jungen Anwohnerin in ‚unserem’ Südviertel – vor ein paar Tagen hingen hier noch zwei Tourplakate einer rechtspopulistischen Deutsch-Rockband. Ihr wollt wissen, wer so mutig war? Wir haben nicht nach dem Namen gefragt: Wasn’t me …eben.

Es lebe das Büro!

Der Arbeitsplatz ist die zweite Haut! (mein Artikel zu den neuen Arbeitswelten ist in leicht gekürzter Form in der letzten Ausgabe des Architekturmagazins (Q3) der WELT am Sonntag erschienen und erreichte 600.000 Leser. Er begründet die neue Serie „Einrichter in NRW“).

Der rasante Wandel unserer Zeit in einer neuen, medialen Welt bringt es mit sich: Informationen gibt es immer und überall. Wir wollen und müssen offener und schneller kommunizieren, ständig Nachrichten weitergeben und damit auch aktuell versorgt werden. Gleichzeitig steigt unser Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug  –  im Öffentlichen wie im Privaten.

„Ein menschenfreundliches Klima schaffen – das ist die ganz große Chance von Entscheidern in Unternehmen“,  ist Monika Schleberger von vitrapoint und citizenoffice+home in Düsseldorf überzeugt. Ihr Team aus Designern, Innenarchitekten und Architekten mit Sitz direkt am Rhein betreut manchen Kunden schon seit mehr als zehn Jahren und erlebt den Wertewandel sehr bewusst. „Die direkte Umgebung ist wie eine zweite Haut, sie entscheidet maßgeblich darüber, ob wir uns gut fühlen oder eben nicht.“

Eine saubere Sache

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Eine 88 bleibt eine 88. Ein Werbecoup sollte es sein, den sich die PR-Spezialisten für die Waschmittelpackung ausdachten. Der ist gründlich in die Hose gegangen, schließlich ist die Zahl ein Symbol der Rechtsradikalen. Doch nun werden alle Schachteln aus den Regalen genommen. Schade, es hätte eine saubere Sache – und Braun endlich Weiß werden können.  

Gnadenlos im Alter

Wer es mit 95 Jahren auf die Titelblätter schafft, ist entweder tot oder fast schon aus dem Fenster gestiegen. Nicht so Helmut Schmidt. Mit messerscharfem Verstand und in drei kurzen Sätzen urteilt er den deutschen Umgang mit der Krim-Krise ab: Putin nimmt sich, was ihm zusteht. Die Bevölkerung hat er hinter sich und es ist ein Fehler, Russland aus der G 8 auszuschließen. Der Altkanzler spricht aus, was auch hierzulande die meisten denken. Mit 95 darf er das, auch wenn es politisch nicht ganz korrekt ist.